Auch mit einem neuen Unternehmens-Erscheinungsbild ist es doch so: Alles, was von Spezialisten und Möchte-gern-Propheten im Marketing eloquent, zumeist in wortreichen Anglizismen eingebettet und zitiert wird, entzieht sich der unmittelbaren Nutzenbeurteilung. Mit anderen Worten – der „Return-on-Investment“ ist schwer einzuschätzen.  Und was man nicht erklären oder einschätzen kann, findet dann im Erklärungsmodell der Marketingleute in der berühmten „Black Box“ statt...

Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass viele nüchtern denkenden Unternehmenslenker und Unternehmensentscheider so ihre Schwierigkeiten haben, sich mit Themen wie Corporate Identity, Unternehmens-Image, Branding und neuerdings Social Media, anzufreunden.

Was die wenigsten dabei ahnen – der Ursprung all dieser Marketingmaßnahmen geht auf gestützte Erkenntnisse aus Psychologie und Soziologie zurück – und daran anlehnend, möchte ich auch kurz und in einfachen Worten versuchen zu erläutern, was es mit dem neuen soft-nrg Erscheinungsbild auf sich hat:

Jede Organisation, jedes Unternehmen, stellt sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen die Frage, ob das Bild, dass der Markt von einem hat, mit dem „Selbstbild“ korrespondiert. Ob Stil, Tonality und Farben zeitgemäß und attraktiv sind – keiner geht schließlich gern mit Sandalen ins Theater und macht sich zum Gespött, oder?

Die Frage nach Selbstbild und Fremdbild impliziert zwei weitere Fragen:

  • Frage 1: Welches Bild möchte der Markt denn idealerweise von (s)einem Anbieter haben? Diese Frage ist keineswegs anbiedernd oder opportunistisch – wie bei der Brautschau ist man gut beraten, auch ein Stück weit auf die Erwartungshaltung der Heißbegehrten einzugehen.
  • Frage 2: Inwieweit wollen wir dieser Erwartung, diesem Ideal entsprechen – und ab welchem Punkt ist es wichtiger, unsere eigene Haltung und Unternehmenskultur, unser Selbstverständnis abzubilden?

Beide Fragen haben wir zum 15jährigen Jubiläum mit Hilfe eines Konzept- und Kommunikationsbüros in den vergangenen 13 Monaten aufgearbeitet – und wie bei jeder Synthese ist am Ende etwas Neues herausgekommen. Der Weg zum Ergebnis war übrigens circa 70:30% von inhaltlichen Aufarbeitungen geprägt, was sehr anschaulich verdeutlicht, dass ein gutes Corporate Design keineswegs nur gestalterische Intuition, sondern sehr viel inhaltliche Arbeit bedeutet.

Ganz am Anfang des Designprozesses stand die Frage: Was sind positionierende Eigenschaften, die nur uns positiv auszeichnen, und die nicht so ohne weiteres von Wettbewerbern kopiert werden können?“ Hier dürfen die „weichen Faktoren“ wie sympathisch, kommunikativ etc. natürlich nicht überhand nehmen – Unternehmen existieren nur, solange sie ihren Märkten einen knallharten Nutzen bieten.

Unser Nutzenversprechen war und bleibt „prozessoptimierende Software-Lösungen für automobile Serviceorganisationen“ – zusammengefasst in der Kurzformel „automobile business solutions.“ Diese Software-Lösungen kommen vornehmlich in sieben Anwendungsbereichen von „Terminplanung“ bis „Fuhrparkmanagement“ zum Einsatz – und zwar schnittstellenkompatibel mit bestehenden DMS und sonstigen IT- basierten Gegebenheiten.

Daraus entwickelten wir eine neue Metapher als gestalterisches Schlüsselmerkmal unseres Corporate Designs und symbolisieren damit die für uns wichtigen, die uns kennzeichnenden Merkmale: Aufgeräumtheit, Stabilität und Kompatibilität – nicht zuletzt zu Anforderungen und Wünschen unserer anspruchsvollen Kunden - das ist es, was wir über das Jubiläumsjahr hinaus mit unserem neuen Erscheinungsbild vermitteln wollen...