1 Installationsvariante Client-Server

SOFT-SOLUTIONS ist eine Client-Server-Applikation. Die Kommunikation zwischen Client und Server basiert auf TCP/IP und ODBC-Datenquellen. Es ist nicht notwendig zwischen Client und Server (SQL-Datenbank) Netzlaufwerke zu verbinden.

HINWEIS
SOFT-SOLUTIONS wird auf 64-Bit-Versionen von Betriebs- und Datenbanksystemen unterstützt, die weiter unten aufgelistet werden.

1.1 Microsoft SQL Datenbanksystem

Microsoft SQL 2016 / 2017 / 2019 / 2022

Die Microsoft SQL Express Edition ist ein Datenbanksystem von Microsoft, dessen Lizenz eine kostenfreie Nutzung zu jeglichem Zwecke ohne schriftliche Vereinbarung erlaubt.

Wünschen Sie eine Installation von SOFT-SOLUTIONS auf einem SQL Standard Datenbankserver, muss dieser zum Installationstermin bereits installiert und konfiguriert zur Verfügung stehen.



HINWEIS
Wir empfehlen den jeweils aktuellen Patch Level zu verwenden.
Das Feature Full–Text Search muss installiert und aktiviert sein.





HINWEIS
Von der Verwendung von Microsoft SQL Server auf einem Domänencontroller wird dringend abgeraten. Dieser Hinweis stammt von Microsoft, siehe dazu:
https://learn.microsoft.com/de-de/sql/sql-server/install/security-considerations-for-a-sql-server-installation?view=sql-server-ver16
https://learn.microsoft.com/de-de/sql/sql-server/install/security-considerations-for-a-sql-server-installation?view=sql-server-ver16#Install_DC

1.2 Oracle Datenbanksystem

Oracle 19c

HINWEIS
Wir empfehlen den jeweils aktuellen Patch Level zu verwenden.
Das Feature Oracle Text muss installiert und aktiviert sein.

HINWEIS



Installationen von soft-clock auf Oracle Datenbanksystem werden nicht unterstützt.

1.3 Datenbankserver

Für die Kommunikation zwischen SOFT-SOLUTIONS Modulen und externen Systemen sowie für bestimmte Features werden spezielle Dienste benötigt – diese können direkt auf dem Datenbankserver installiert werden.

Folgende Punkte sind zu beachten: 

Betriebssystem

Windows Server 2016 / 2019 / 2022, nur Standard oder Datacenter

Datenbanksystem

Microsoft SQL 2016 / 2017 / 2019 / 2022, Oracle 19c

Prozessor Aktuelle Prozessortechnologie für Business Server Bereich
Arbeitsspeicher (RAM) Mindestens 4 GB frei und für jeden weiteren Betrieb in einer Instanz/Datenbank mit ca. 20 gleichzeitigen Benutzern werden zusätzlich 2 GB benötigt
Festplattenplatz
  • Mindestens 100 GB freies Festplattenkontingent (aktuelle RAID-Technologie empfohlen)
  • Zusätzlich werden mindestens 100 GB für jede weitere Instanz/Datenbank benötigt
Netzwerkkarte Mindestens 1 GBit/s

HINWEIS
Core- und Nano-Server-Installationen werden nicht unterstützt. Halten Sie Ihr System (Betriebssystem, Browser etc.) ständig auf dem aktuellen Stand.

1.4 Client

Betriebssystem

Windows 10 / 11, nur Professional oder Enterprise*

Prozessor Aktuelle Prozessortechnologie für Business Workstation Bereich
Arbeitsspeicher (RAM) Je nach Betriebssystem empfohlen, jedoch mindestens 8 GB
Festplattenplatz Mindestens 100 GB freies Festplattenkontingent
Netzwerkkarte Mindestens 1 GBit/s
Bildschirmauflösung
  • Ab 1280 x 1024 Bildpunkte, mindestens 16-Bit Farben, aktuell wird kein 4k oder höher unterstützt
  • Standardeinstellung der Windows Anzeige (die Applikationsdarstellung ist auf die Standardeinstellung der Windows Anzeigeoption für DPI, Text und Elemente optimiert)
Browser Aktuelle Version von Chrome, Firefox oder Edge

HINWEIS
Bei Windows Betriebssystemen mit aktiver Firewall kann es zu Problemen kommen, es sei denn, sie wurden speziell konfiguriert. Halten Sie Ihr System (Betriebssystem, Browser etc.) ständig auf dem aktuellen Stand.
* In 64-Bit-Umgebungen läuft SOFT-SOLUTIONS im 32-Bit-Modus, die Dienste unter 64-Bit-Modus. Der ODBC-Treiber muss in der 32-Bit-Version verwendet und konfiguriert werden.

HINWEIS
Einige Funktionen und Module von SOFT-SOLUTIONS, beispielsweise auch die soft-welcome Show, basieren auf Embedded Web Application (EWA). Ab SOFT-SOLUTIONS Version x.23.10 wird hierfür die entsprechende Microsoft Runtime Umgebung Microsoft Edge WebView2 vorausgesetzt, die standardmäßig im aktuellen Windows Betriebssystem enthalten sein sollte. Auf Server-Betriebssystemen kann es erforderlich sein, dieses Feature zu installieren. Ältere Runtime Umgebungen – z.B. basierend auf Internet Explorer 11 – werden nicht mehr unterstützt

1.5 Filialanbindung

Grundsätzlich kann ein Filialbetrieb über eine Datenfernübertragungsleitung an den Datenbankserver angebunden werden. Hierfür muss allerdings eine ausreichende Leitungskapazität zur Verfügung gestellt werden.

HINWEIS
Die Anbindung über eine Standard-Festverbindung wird nicht empfohlen.

HINWEIS



VPN-Verbindungen über DSL ohne Einsatz eines Terminalservers werden durch die soft-nrg Development GmbH nicht unterstützt.

2 Installationsvariante Terminalserver

2.1 Windows Terminalserver

Betriebssystem

Windows Server 2016 / 2019 / 2022, nur Standard oder Datacenter

Prozessor
  • Aktuelle Prozessortechnologie für Business Server Bereich
  • Ca. ein Prozessorkern für 10 Benutzer
    Beispiel: Bei 40 Benutzern ergibt dies 4 Prozessorkerne (40 Benutzer / 10 Benutzer je Kern = 4 Kerne).
Arbeitsspeicher (RAM)

Ca. 100 MB je Benutzer, jedoch mindestens 2 GB
Beispiel: Bei 40 Benutzern ergibt dies 4 GB Arbeitsspeicher.

Für das Betriebssystem sollten Sie zusätzlich den Arbeitsspeicherbedarf kalkulieren.

Festplattenplatz Mindestens 100 GB freies Festplattenkontingent
Netzwerkkarte Mindestens 1 GBit/s
Drucker Für den Terminalserver-Einsatz konfiguriert
Remote Desktop Client Auf den Arbeitsplätzen installiert
Filialanbindung
  • Abhängig von der Anzahl der Arbeitsplätze
  • RDP Protokoll ca. 40 Kbit/s pro Client
  • ICA-Protokoll ca. 14,4 Kbit/s pro Client


HINWEIS
Zur Dimensionierung des Terminalservers – je nach Anzahl der zugreifenden Benutzer – sind folgende Faustregeln zu beachten:
Pro Benutzer sollte der Terminalserver ca. 100 MB zusätzlichen Arbeitsspeicher, sowie ein Festplattenkontingent von mindestens 500 MB haben. Je mehr Benutzer am Terminalserver arbeiten, desto höher sollte die Taktfrequenz der Prozessoren sein. Je Prozessorkern sind nicht mehr als 10 Benutzer zu empfehlen.
Die zur Verfügung stehende Hardware wird statistisch auf die Anzahl der Benutzer aufgeteilt, wobei der Terminalserver seine Ressourcen dynamisch zuteilt. Das heißt, benötigt ein Benutzer mehr Ressourcen als Andere, werden Ihm diese dynamisch zugewiesen.
Aus Performancegründen sollte der Terminalserver nicht die gleiche Hardware nutzen wie der Datenbankserver, sondern wie ein normaler Client auf diesen zugreifen. Für den Datenbankserver gelten dieselben Systemvoraussetzungen wie in Kapitel 1 – Installationsvariante Client-Server beschrieben.

2.2 Citrix Terminalserver

SOFT-SOLUTIONS kann auch auf Terminalservern in Verbindung mit Citrix betrieben werden. Der Einsatz von Citrix verursacht zusätzliche Lizenzkosten.

HINWEIS
Für diesen Einsatz gelten dieselben Systemvoraussetzungen wie in Kapitel 2.1 – Windows Terminalserver beschrieben.

3 Dateisystem

Als Dateisystem auf Windowssystemen wird ausschließlich NTFS und ReFS unterstützt.

4 Einsatz von Virenscannern

Werden Virenscanner auf Arbeitsplätzen und Datenbankservern eingesetzt, sind entsprechende Ausnahmen (On-Access und On-Demand) auf den Datenbankdateien und den Programmordnern sowie des Deploy-Verzeichnisses von SOFT-SOLUTIONS einzurichten.

5 Datensicherung

Wir empfehlen die regelmäßige Sicherung der SOFT-SOLUTIONS Datenbank auf ein externes Medium. Beim Einsatz von Backuptools ist eine korrekte Konfiguration zu beachten.

HINWEIS
Bitte beachten Sie, dass ohne entsprechende Unterstützung des Backuptools Datenbanken nicht im laufenden Betrieb gesichert werden können.

6 Firewall und Proxy

Aufgrund hoher Verfügbarkeiten und dem Schutz unserer SOFT-SOLUTIONS müssen Sie gegebenenfalls ausgehende IP-Adressbereiche/FQDN (Fully Qualified Domain Name) und/oder Ports freigeben.

Sollte es zu Verbindungsproblemen kommen, werden Sie durch unseren Helpdesk unterstützt. 

Whitelist ausgehend

HTTPS und WSS (WebSocket Secure):

TCP-Port 443

Passives FTP (explizit Modus) über TLS  (für den automatischen Download von Update-Paketen erforderlich):

TCP-Port 21

HINWEIS
Bei Einsatz eines Proxy-Servers mit Authentifizierung empfehlen wir einen separaten Benutzer zu verwenden.

7 Weitere Anforderungen soft-clock

Die soft-clock Module müssen entweder per UNC Pfad oder per Laufwerksverknüpfung zum Server verbunden sein. Die Kommunikation mit dem Datenbankserver erfolgt über ODBC.

HINWEIS
soft-clock Datenbanken unterscheiden Groß- und Kleinschreibung ("Case sensitivity"). Daher muss ggf. eine eigene Microsoft SQL Instanz erstellt werden, die das unterstützt. Bitte beachten Sie auch Kapitel 1.1 – Microsoft SQL Datenbanksystem.

Barcodescanner

Die von soft-clock unterstützten Barcodes haben die Schriftart Code 39 Extended bzw. Code 39 Full ASCII. Diese Schriftarten müssen von Ihrem Barcodescanner unterstützt werden.

Folgende Einstellungen müssen bei der Konfiguration vorgenommen werden:

  • Deutscher Zeichensatz / Tastatur
  • Keine Prüfziffer
  • Kein Präfix
  • Kein Suffix
  • Schriftart Code 39 Extended bzw. Code 39 Full ASCII

8 Weitere Anforderungen soft-communicator

Telefonie

Bitte beachten Sie, dass die Installation und Konfiguration der Telefonkomponenten vor der Einrichtung von soft-communicator durch den Kunden sichergestellt sein muss (z.B. Installation und Konfiguration des TAPI-Treibers der Telefonanlage, etc.).

Der soft-communicator kann nur Telefonie-Funktionen verwenden, die auch vom TAPI-Treiber des Kunden bereitgestellt und unterstützt werden. Die soft-nrg Development GmbH kann im Vorfeld prüfen, welche Funktionen durch den installierten TAPI-Treiber zur Verfügung stehen.

3rd-Party-Treiber auf einem Server (empfohlen) Auf einem zentralen Server muss ein TAPI-Treiber installiert und vollständig konfiguriert sein, der eine Verbindung zur Telefonanlage hat. Der Treiber muss mindestens Microsoft TAPI V2.0 Standard unterstützen.
1st-Party-Treiber auf dem lokalen Arbeitsplatz

Auf jedem lokalen Arbeitsplatz muss ein TAPI-Treiber installiert und vollständig konfiguriert sein, der eine Verbindung zur Telefonanlage hat. Der Treiber muss mindestens Microsoft TAPI V2.0 Standard unterstützen.

Bei dieser Möglichkeit wird auf jedem Arbeitsplatz ein zusätzlicher SOFT-SOLUTIONS Dienst installiert.

Server Bei beiden oben genannten Möglichkeiten werden auf einem Server SOFT-SOLUTIONS Dienste eingerichtet. Die Arbeitsplätze, auf denen SOFT-SOLUTIONS installiert sind, kommunizieren im Netzwerk mit dem entsprechenden Dienst auf dem Server.

Nachrichten

Für die Nutzung der Nachrichten benötigt der SOFT-SOLUTIONS Client eine Verbindung zur Datenbank.

E-Mail

Für die Übergabe von E-Mail-Adressen aus SOFT-SOLUTIONS muss ein E-Mail-Programm auf dem lokalen Rechner installiert und vollständig konfiguriert sein.

9 Weitere Anforderungen soft-welcome

soft-welcome im Client-Server-Netzwerk

Um Ihre Servicetermine sowie Ihre individuellen Marketingaktionen zu präsentieren, benötigen Sie einen entsprechend ausgestatteten Arbeitsplatz.

Je Arbeitsplatz kann nur eine Welcome-Show gestartet werden. Möchten Sie verschiedene Shows auf unterschiedlichen Geräten darstellen, wird jeweils ein eigener PC benötigt.

Möchten Sie ein alternatives Anzeigegerät/TV zur Präsentation verwenden, empfehlen wir folgende Hardwarekomponenten:

  • eine geeignete Grafikkarte mit passendem Anschluss an das gewünschte Anzeigegerät/TV
  • Anzeigegerät/TV in einer angemessenen Größe 

Das Anzeigegerät/TV wird über den kompatiblen Anschluss mit dem PC verbunden. Die Entfernung zwischen dem PC und dem Anzeigegerät/TV sollte 5 Meter nicht überschreiten.

Für Präsentationen auf Breitbild-Bildschirmen benötigen Sie eine Grafikkarte, die die Auflösung des Anzeigegerätes/TV unterstützt. Für Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Ihren jeweiligen Hardware-Lieferanten.

HINWEIS
Es gelten dieselben Systemvoraussetzungen wie in Kapitel 1.4 – Client beschrieben.
Der PC muss in Ihrem Netzwerk integriert sein. Wird ein Rechner für soft-welcome genutzt, kann dieser nicht gleichzeitig als Arbeitsstation verwendet werden.

soft-welcome bei Einsatz eines Terminalservers

Sollten Sie einen Terminalserver (Windows Terminalserver / Citrix) einsetzen, wird soft-welcome trotzdem lokal auf dem PC installiert. Dabei gelten die gleichen Mindestvoraussetzungen wie zuvor bereits beschrieben. Zudem muss der PC in Ihrem Netzwerk integriert sein.

HINWEIS
Der Einsatz von soft-welcome direkt auf dem Terminalserver/Citrix wird nicht unterstützt.

10 Webanwendungen (SaaS)

10.1 Allgemeine Systemanforderungen

Browser Aktuelle Version von Chrome, Firefox oder Edge
LTE oder WLAN
(Netzwerkanbindung)
  • Mindestens WLAN  802.11g oder höher
  • Mindestens 1 Mbit/s Upload (für effizienteren Medienupload mindestens 10 Mbit/s empfohlen)

10.2 Weitere Anforderungen soft-messenger

Mit soft-messenger können Nachrichten aus SOFT-SOLUTIONS heraus versendet werden. Dafür wird von jedem Arbeitsplatz eine funktionierende Internetverbindung benötigt. Die Übertragung erfolgt gesichert mittels HTTPS Protokoll.

Kodierung (SMS)

Alle Nachrichten werden im GSM 03.38 (7-Bit) Standardalphabet versendet. In dieser Kodierung können bis zu 160 Zeichen/Nachricht übertragen werden. Wird in einer Nachricht ein anderes Zeichen gefunden, kodiert die Applikation die gesamte Nachricht in Unicode UCS-2 (16-Bit). Damit können bis zu 70 Zeichen/Nachricht übertragen werden.

HINWEIS
Weiterführende Informationen finden Sie auf https://de.wikipedia.org/wiki/GSM_03.38.

10.3 Weitere Anforderungen soft-confirm

Für die Smart-Video-Kommunikation mit Ihren Kunden steht Ihnen soft-confirm zur Verfügung.

Anforderungen an das mobile Gerät:

Betriebssystem
  • IOS 14 oder höher
  • Android 11 oder höher
Festplattenplatz Mindestens 4 GB freier Speicher
Kamera Ab 3 Megapixel mit Bildstabilisierung, Leuchte und Mikrofon empfohlen

10.4 Weitere Anforderungen soft-pad

Für die Direktannahme am Fahrzeug steht Ihnen soft-pad zur Verfügung.

Anforderungen an das mobile Gerät:

Betriebssystem
  • IOS 14 oder höher
  • Android 11 oder höher
Display Größe Ab 7 Zoll
Display Format

4:3 / 16:9 / 16:10

Kamera Ab 3 Megapixel mit Bildstabilisierung, Leuchte und Mikrofon empfohlen